Auf Einladung der Senioren Union Hürth (SU) wurden zum „Politischen Nachmittag“ – einer Nachfolgeveranstaltung des „Politischen Frühstücks“ – ins Seniorenzentrum „Anna-Haus“ gebeten:
Herr Michael Kreuzberg (CDU), Landrat des Rhein-Erft-Kreises (REK) ab 16 Uhr und
Frau Elisabeth Ingenerf-Huber, Amt für Familien, Senioren und Soziales des Kreises. Diese musste aus gesundheitlichen Gründen leider kurzfristig absagen.
Der Vorsitzende Rolf Britz begrüßte die anwesenden Mitglieder (33) und dankte den Vorstandsmitgliedern für deren besondere Mitarbeit während seiner krankheitsbedingten Abwesenheit. Auch bat er um Verständnis um eine E rhöhung der Mitgliedsbeiträge um €-,50 p.M. wegen gestiegener Portokosten ab 2017. Dies soll auf der nächsten Mitgliederversammlung besprochen werden. Sodann gab er das Wort an den stellv. Vorsitzenden, Herrn Christian Faßbender. Die Zeit bis zur geplanten Ankunft des Landrats um 16 Uhr überbrückte dieser während der Kaffeepause mit Erläuterungen zu den in der Einladung angekündigten diesjährigen Veranstaltungen:
24.5.16 – Vortrag von Klaus Bilstein, Mitarbeiter des Erzbistums Köln, Referat Polizei-, Feuerwehr- und Notfallseelsorge über das Thema: „Vorstellung der Polizei- und Notfallseelsorge im REK und im Erzbistum Köln“.
21.6.16 – Besuch der Flora mit Führung. Fahrt mit der Bahn Linie 18 ab Kiebitzweg.
23.7.16 – Führung durch die Studios „Lindenstraße“ Köln-Bocklemünd. Fahrt per Bus.
Maximal für 25 Personen.
03.9.16 – Tagesfahrt zusammen mit dem Stadtverband der CDU nach St. Goar.
11.9.16 – Mehrtagesfahrt nach Usedom. Diese Fahrt ist leider vorzeitig ausgebucht.
5.10.16 – Tagesfahrt zur Benediktiner-Abtei Königsmünster nach Meschede, max. 25 Pers.
Mit Führung durch einen Pater und Mittagessen.
Im Nov. Vortrag über „Alternatives Wohnen im Alter, neue Wohnformen“.
14.12.16 Adventsfeier im Anna-Haus.
Einladungen zu allen Veranstaltungen werden rechtzeitig verschickt.
Herr Faßbender warb auch für die Teilnahme an der Vortragsveranstaltung in St. Augustin mit Prof. Dr. Otto Wulff, Bundesvorsitzender der SU am 25.5. 15 Uhr über das Thema „Wohin treibt Europa“.
Herr Kreuzberg begrüßte jedes Mitglied per Handschlag, dankte für die Einladung und gewährte uns einen „Blick durch den Rhein-Erft-Kreis.
Die Flüchtlingsfrage sei zurzeit sei das wichtigste Thema. Bisher seien im Kreis und in den Kommunen gute Leistungen erbracht worden, auch dank der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Durch die Sperrung der Balkanroute und das Abkommen mit der Türkei kämen derzeit weniger Flüchtlinge. Auch in Hürth ist die Notunterkunft für 150 Personen in „St. Josef“ z.Z. nur mit 54 Menschen belegt. Im REK gäbe es 41.500 Ausländer (Hürth 8565), davon ca. 25.000 aus Drittländern (Hürth 5533), davon etwa 500 Asylbewerber. Anerkannte Flüchtlinge seien 1.123. Ende August wird die Notunterkunft „St. Josef“ geschlossen.
Zur Kreisumlage. Der Kreis sei im 9. Jahr schuldenfrei, seit 7 Jahren komme man ohne Kassenkredite aus, die Wirtschaftslage sei gut.
Eine neue Rheinbrücke bei Wesseling würde auch den REK entlasten. Die noch nicht geplante Brücke sei für Autobahn und Zugverkehr vorgesehen. Das Vorhaben mit Höchststellenwert befindet sich zurzeit in der Begutachtung, eine Planungserlaubnis liegt vor. Das Land muss für die Schiene zahlen, der Bund für die Autobahn.
Das Rheinland sei als Wirtschaftsbereich in NRW bisher zu Gunsten des Ruhrgebietes (Metropole Ruhrgebiet) zu kurz gekommen. Erstmals gäbe es ein Gesetz, dass sich das Rheinland als Einheit äußern kann, z.B. zur Erlangung von Landes- oder Bundesfördermittel. Für die kommunale Vernetzung und Kooperation ist die Innovationsregion-Rheinisches-Revier (IRR GmbH) geschaffen worden. Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung ist Landrat Herr Kreuzberg. Allein sechs Kreise der 14 Gesellschafter umfassen das Braunkohlerevier.
Die „Demenzwoche“ findet alle zwei Jahre statt. An 10 Tagen werden es im Kreis 141 Veranstaltungen geben, ein „Demenzmobil“ wird unterwegs sein. Die 1. Veranstaltung zum Thema Humor & Demenz wird am 15.4. sein.
Herr Kreuzberg dankte für die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer.
Zum Schluss dankte der Vorsitzende Rolf Britz Herrn Kreuzberg für seine interessanten Ausführungen.
Ein Dank galt auch Frau Dietrich, Leiterin des Anna-Hauses und ihren Mitarbeiter/innen für die Vorbereitungen und Ausrichtung der Veranstaltung.
Friedrich Knäpper